Was bedeutet Handwerk im Kontext der Vienna Design Week?
Marlene Leichtfried: Handwerk hat zum Glück wieder ein Revival erfahren. Das sieht man nicht zuletzt an den vielen Unternehmen, die jetzt unter dem Begriff „Manufaktur“ auftreten.
Im Kontext der VDW haben bereits sehr viele Handwerksbetriebe eine Bühne bekommen, manche davon gibt es aber leider schon nicht mehr.
In unserem Format „Passionswege“, dem Herzstück der VDW, spannen wir seit 10 Jahren jeweils eine Designerin oder einen Designer mit einem produzierenden Betrieb als Paar zusammen. Das kann ein Korbflechter in Favoriten sein, ein Polsterer in der Landstraße, oder wie heuer ein Kupferdrucker im ersten Bezirk und eine Stickerei für petit point – um nur einige Beispiele zu nennen. Ganz oft sind die Betriebe in Hinterhöfen, Souterrains oder im 1. Stock versteckt.
Wie sieht so eine Kooperation zwischen Handwerk und Design aus?